Der unbezahlbare Preis eines Batzen Papiers

JUSTISIA SHIPENA
Lisa Machleidt

Viele Schüler kennen sie nur, weil sie dort zu Beginn des Jahres ihre Schulbücher abholen und am Ende wieder abgeben, vielleicht ist noch ein kurzer Zwischenbesuch drin, weil man sich zum Lernen ein ruhiges Eckchen sucht oder mal etwas ausdrucken muss.

Doch die Schulbibliothek ist nicht nur ein Ort mit Arbeitsplätzen, Drucker und Computern, sie ist vor allem eine Bibliothek, also ein Ort an dem tausende von Geschichten nur darauf warten, entdeckt, miterlebt und geliebt zu werden. Wer hier immer noch nicht weiß, worum es geht – die Rede ist natürlich von Büchern, solchen die zwischen ihren zwei Pappklappen Unmengen von Wissen, Abenteuern und Spaß zu bieten haben.

Heutzutage ist das Lesen von Büchern, besonders bei Jugendlichen immer seltener geworden, denn das Anstarren des Handybildschirms ist natürlich viel einfacher als die Kunst des Lesens. Ja, Lesen ist eine Kunst. Man muss sich in die Geschichten hineinversetzten können, sich vorstellen können, wie ein Charakter aussieht, wie er spricht. Dazu kommt die Fähigkeit, zwischen den Zeilen lesen zu können, versteckte Botschaften, Moralen, die Intention des Autors herauszulesen. Doch wer diese Kunst beherrscht, der wird belohnt, mit Wissen, einem Preis, der unbezahlbar ist.

Und ebendieser Preis befindet sich in unserer unmittelbaren Nähe, in unserer Bibliothek. Hier gibt es ein riesiges Angebot an verschiedensprachigen Büchern, von Klassikern wie Mark Twains Tom Sawyer über Karl May mit Winnetou und Old Shatterhand zu John Boynes „Der Junge im gestreiften Pyjama“, hier gibt es etwas für jedes Interessengebiet.

Auch Lehrbücher, oder solche die beim Lernen helfen, stehen auf den Regalen. Wenn es etwas mal nicht gibt, kann der Buchwunsch an die Bibliothekarinnen weitergeleitet werden, und mit etwas Glück befindet sich das gewünschte Werk unter den neuesten Bestellungen, die regelmäßig aus Deutschland eintreffen.

Neben dem Wissen das man durchs Lesen erlangt gibt es jährlich einen Preis für die Person, die die meisten Bücher gelesen hat. Also auf, auf und ran ans Vergnügen.