Gobabeb, eine Exkursion in die Wüste

JUSTISIA SHIPENA
Vom 24.06-27.06.2019 fand für die DIA-Klassen des Jahrgangs 11 im Rahmen des Biologieunterrichts eine Exkursion nach Gobabeb statt. Die Wüstenforschungsstation wurde 1962 von Charles Koch gegründeten und grenzt an viele verschiedene Ökosysteme, wie die Namib, eine Kieswüste und den Kuiseb Fluss an somit ist das Gebiet optimal zum Forschen geeignet.

Am Montag ging es früh los, mit dem Bus fuhren wir über Swakopmund nach Gobabeb. Als wir mittags dort ankamen bezogen wir erstmal unsere Zelte, welche für die nächsten drei Nächte unser Zuhause sein würden. Kurz darauf wurden wir mit dem Team bekannt gemacht, neben Gruppenleiter Greg und einigen Studenten, trafen wir auf einen ehemaligen DHPS Schüler, Felix Geschwender, der an der Station Forschungen für sein Studiumspraktikum betreibt. Von den Teammitgliedern wurden wir dann in Kleingruppen durch die Forschungsstation geführt und bekamen so obskure Wettermessgeräte, die Forschungsbibliothek und sogar eine Hornnatter zu sehen. Danach trug eine der Studentinnen einen Vortrag über Wüstentiere und wie diese sich an das harsche Klima anpassen vor. Der erste Tag endete mit einer abenteuerlichen Nachtwanderung, bei der wir Skorpione, Fledermäuse und Geckos beobachteten, sowie die vielen Konstellationen des nächtlichen Sternhimmels.

Der zweite Tag begann mit einem Morgenspaziergang in der noch nebeligen Wüste und natürlich lernten wir auch bei diesem einiges über die Flora, besonders über heimische und nicht heimische Pflanzen. Nach diesem Spaziergang erklärte Greg uns, wie man bei einem Forschungsprojekt vorgeht. Anschließend bekamen wir unsere eigenen Forschungsprojekte zugeteilt und zu elft planten wir unter der Obhut unserer Gruppenleiter unser Vorgehen, um wir am nächsten direkt an Tag die praktische Arbeit gehen zu können. Dannach aßen wir Kuchen, den der Koch anlässlich des Geburtstags eines Mitschülers gebacken hatte. Abends sahen wir uns einen sehr interessanten Vortrag über Mikroben von Robert Logan, von der Michigan State University(USA) an, welcher seine Recherchen zu den Mikroorganismen in Gobabeb gemacht hatte.

Der letzte volle Tag begann mit der praktischen Ausführung unserer Forschungen, alle gesammelten Daten wurden detailliert aufgeschrieben und digital festgehalten. Dies war besonders wichtig, da geplant ist, dass die DHPS Schüler/innen in den Folgejahren, diese Projekte weiterführen und durch das Sammeln von Daten jegliche Veränderungen dokumentieren und auswerten können. Zum Abschluss stellten die Gruppen ihre Forschungsprojekte vor und teilten den anderen ihre Ergebnisse mit. Die Anstrengungen des Tages wurden abends mit einem wunderschönen, atemberaubenden Sonnenuntergang in den Dünen belohnt; wir hörten Musik, spielten Fussball und nippten an unseren Farmdudlern, während die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Zurück im Camp gab es noch eine Präsentation zu Fledermäusen.

Nach einer kurzen Nacht hieß es dann ganz früh aufstehen, Sachen packen und Abfahrt.

Schlussendlich war Gobabeb für uns alle eine lehrreiche Erfahrung, aber vor allem auch eine richtig coole Zeit mit Freunden; das Kartenspielen in den Zelten, die wunderschönen Sonnenauf- und untergänge und vor allem das sehr gute Essen, der Koch hatte uns wirklich mit allerlei Köstlichkeiten und täglichem Kuchen verwöhnt, wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben.