Überleben in der Wildernis - Ein Survival Camp mit den Scouts auf Farm Krumhuk

Gerine (WE) Hoff
Désirée Kollmitz, DHPS, Klasse 7

Auf der Farm Krumhuk war am Wochenende vom 21.4.17-23.4.17 viel los, denn dann campierte dort die Pfadfindergruppe der 5. Windhoek und hielt einen Survival kamp. So etwas macht immer viel Spaß.

,,Plitsch, platsch, plitsch....“ Es ist nass, kalt und ungemütlich. Alle sind wach. Aus dem hinteren Teil vom Unterschlupf hört man leises Flüstern. Alle befürchten, dass das Dach unter den Wassermassen zusammenkrachen wird. Plötzlich werden die Regentropfen leiser und genauso schnell, wie der Regen gekommen ist, verschwindet er wieder.

Die 11 Teilnehmer des 5. Windhoek Scouts Stammes sind am Freitagnachmittag um 15:30 Uhr auf der Farm Krumhuk angekommen und haben unter der Leitung von den erwachsenen Leitern Florian Dillman und Robert von Blottnitz Unterschlüpfe gebaut. Das ist ganz schön schwierig, einen wasserdichten Unterschlupf, meistens auch nur aus natürlichen Materialien wie Ästen und Blättern, zu bauen.

Früh am Samstagmorgen um 6:15 ist Aufstehen angesagt. Nach so einer nassen Nacht hört man leises Stöhnen und jemand murmelt: ,,Das ist ja genauso wie Schule“. Aber es ist nötig so früh aufzustehen, denn nach der Hissung der Fahne ist auch schon Zeit, das Feuer für das Frühstück zu entfachen und dies ist nicht ganz einfach mit dem nassen Holz. Ein besonderer Gag ist das Gemüse-, Obst- und Eiersuchen im Busch. Außerdem imitiert einer der Leiter ein Warzenschwein, das grunzend im Rivier mit Speck bestückt ist und an das man sich anschleichen und es fangen muss.

,,Und ich dachte schon, wir müssen ein echtes Schwein fangen!“, gibt einer der Scouts zu. Fertig gerupfte ,,Perlhühner“ (gekaufte, fertig verpackte Hühner) hängen an den Dornbüschen und müssen mit der Kettie abgeschossen werden. Dieses abwechslungsreiche Programm, das den erwachsenen Leitern natürlich auch bei der Vorbereitung viel Spaß gemacht hat, geht am Sonntag nach einer kurzen wanderung zu Ende.

,,Dieser Camp hat mir gezeigt, wofür ich alles dankbar sein sollte“, heißt es von einem meiner Freunde bei den Scouts. Überleben in der Wildernis? Mit so viel Spaß ist es keine große Herausforderung!