Hautnahes Wissen über Hämophilie

DHPS Editorial
Lisa Machleidt

Mitte April 2017 durften die Schüler der Klassen 9B und 9C der DHPS einmal nicht in ihrer Schuluniform, sondern in rot gekleidet zur Schule kommen. Anlass hierfür war ein Vortrag von Frau Dr. Regine Roeber über die Hämophilie, die so genannte „Bluterkrankheit“.

Frau Roeber erklärte den Schülern, was diese Bluterkrankheit macht: Menschen, die davon betroffen sind, hören nicht auf zu bluten, wenn sie eine Wunde haben. So kann der Körper die Wunde nicht schließen und sogar ein blauer Fleck kann tödlich sein. Dies geschieht, da bestimmte Teilchen, die zur Heilung von Wunden benötigt werden, nicht vorhanden sind. Patienten müssen sich deshalb die fehlenden Teilchen spritzen lassen, wenn sie sich verletzen. Die Krankheit kann vererbt werden.

Besonders spannend war es für die Schüler, dass ein „Bluter“, der von der Krankheit betroffen ist, erzählte, was es für ihn bedeutete mit dieser Krankheit aufzuwachsen. Es wurden viele Fragen gestellt und natürlich gerne beantwortet. Er erklärte den Schülern auch, dass durch diese Krankheit kleine Dinge - wie z.B. einen Zahn ziehen - sehr teuer werden können, da er sich 12 Boxen der Blutteilchen spritzen muss und diese je ca. N$500 kosten.

Photo 1: Wissen hautnah: Die 9. Klassen der DHPS lernten im Biologieunterricht alles über die so genannte Bluterkrankheit

Photo 2: Besonders spannend war es für die Jugendlichen, mit einem Betroffenen über seinen Umgang mit der Krankheit zu sprechen.